Die Natur ist unerbittlich und unveränderlich, und es ist ihr gleichgültig, ob die verborgenen Gründe und Arten ihres Handelns dem Menschen verständlich sind oder nicht.
Galileo Galilei
Als Gebirgsland ist die Schweiz verschiedensten Naturgefahren ausgesetzt. Erdbeben, Hochwasser, gravitative Massenbewegungen, Lawinen, Stürme und Hitzewellen bedrohen die Menschen und ihre Siedlungen seit Jahrhunderten.
Nachfolgend einige Informationen zu Naturgefahren im Allgemeinen sowie Angaben mit Bezug zur Schweiz im Speziellen.
Naturgefahren sind sämtliche Vorgänge in der Natur, die für Mensch, Umwelt und Sachwerte schädlich sein können.
Das Schadenpotenzial ist die Summe der möglichen Schäden, die durch ein Ereignis ausgelöst werden können.
Das Naturrisiko beschreibt die Möglichkeit, dass aus einer Naturgefahr ein Schaden entstehen kann. Es ist das Produkt aus Naturgefahr und Schadenpotenzial und berücksichtigt auch die menschlichen Entscheidungen.
Wer beispielsweise ohne Not in einem hochwassergefährdeten Gebiet ein Haus baut, geht das Risiko ein, bei einem Ereignis geschädigt zu werden.
Die Vulnerabilität (auch Verwundbarkeit oder Verletzlichkeit) ist ein Mass für die Anfälligkeit von Menschen, Lebensgrundlagen oder Sachwerten gegenüber negativen Einwirkungen von aussen.
Als Katastrophe wird ein plötzlich und unerwartet eintretendes Ereignis bezeichnet, das enorme Schäden verursacht und Hilfe von aussen erfordert. Eine Katastrophe ist nicht das Naturereignis selbst, sondern dessen Wirkung auf den Menschen und seinen Lebensraum. So ist der Begriff der ‚Naturkatastrophe’ kritisch zu hinterfragen…
Katastrophen kennt allein der Mensch… sofern er sie überlebt. Die Natur kennt keine Katastrophen.
Max Frisch
Aktuelle Naturgefahrensituation in der Schweiz
https://www.naturgefahren.ch/home/aktuelle-naturgefahren.html